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Vergangenheit

Der alte Flugplatz in Lönnewitz / Falkenberg

 

 

Vergangenheit

Der alte Flugplatz Lönnewitz liegt ca. 4 Kilometer südlich von Falkenberg/ Elster. Eröffnet wurde der Fliegerhorst 1934. Schon in den 1920er Jahren wurde er als Zivilflugplatz genutzt. Danach wurde er in den 1930er Jahren zum Fliegerhorst der Luftwaffe ausgebaut. Ab 1934 wurde eine zweite Tankstelle hinzu gebaut und die Startbahnlänge bestand aus 800m Gras. 1936 gab es erste Flugvorführungen mit Sportflugzeugen durch aunter anderen Graf Hagenburg. Ab 1937 gab es dann den regulären Flugbetrieb der Blindflugschule. Im selben Jahr wurde auch eine neue Start-und Landebahn aus 1.250m Beton gebaut. In den Jahren 1944 bis 1945 wurde der Flugplatz als Erprobungsgelände der Arado-Flugzeigwerke genutzt. Auch wurde 1944 die Start-und Landebahn auf 1.800m verlängert, die Montagehangars bei Blumenberg sowie die Zufahrtsstraßen gebaut. Im selben Jahr war die Geburtsstunde des legendären Jagdbombers Arado Ar234 C. Die erste stationierte Einheit 1944 im Juni war auf dem Flugplatz Lönnewitz die lll./KG 76. Weitere Teile des Geschwaders, das mit der Arado Ar234 flog, folgten einen Monat später. Im Februar 1945 war auch die 14. Staffel des Kampfgeschwaders 55 auf dem Flugplatz stationiert. Im selben Jahr im März folgte die 7. Staffel des Kampfgeschwaders 53 und im April 1945 die 3. Staffel des Jagdgeschwaders 7. Die 8. amerikanische Luftflotte bombadierte 1944/1945 den Fliegerhorst, wodurch er stark in Mittleidenschaft gezogen wurde. Ab 1945, mit der Übernahme der sowjetischen Luftwaffe nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde die Landebahn erneut vergrößert auf 3000m x 60m, Abfertigungshallen wurden gebaut, sowie 40 Flugzeigschelter und 500 Wohnungen im Plattenbaustil. Die sowjetischen Luftstreitkräfte nutzten den Flugplatz bis 1993 und übergaben ihn danach an die deutsche Verwaltung. In der Zeit von 1945 bis 1990 wurde der Flugplatz unter der sowjetischen Flugwaffe steig erweitert. So wurde 1958 eine Flugleitstelle neu gebaut. Von 1968 bis 1970 wurden 40 Flugzeugdeckungen AU-11 für die MiG-21 hinzu gebau hinzu gebaut und von 1988 bis 1990 wurden 8 Flugzeugdeckungen AU-16/3 für die MiG-29 hinzugebaut die allerdings im Rohzustand verblieben und nicht zuende gebaut wurden. Nachdem die sowjetischen Streitkräfte den Flugplatz wieder in deutsche Hände zurück gegeben hatten war er bis 1998 ohne weitere Nutzung. 1998 wurde der östliche Teil des Flugplatzes an eine ansässige Firma verkauft. Seit 2000 wurde die östliche Landebahn auf 1.500m saniert und eine neue Graspiste wurde angelegt. Seit 2000 ist der ehemalige Fliegerhorst ein Sonderlandeplatz. Seit 2012 wird der Flugplatz mit Solarparks umgesiedelt. 2008 wurde das alte Kasernengebäude abgerissen und die Werfthalle steht unter Denkmalschutz. 
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