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persönlicher Besucherbericht

Die alte Brauerei Lützschena

 

Eigener persönlicher Besucherbericht:

Unser heutiger Ausflug führt uns im Januar 2015 in die alte Brauerei Sternburg in Leipzig-Lützschena. Schon immer wollte ich mir, als ich jünger war, diese riesige Fabrik näher anschauen. In meinen " Teenagerjahren " bin ich dort fast jeden Tag vorbei gelaufen, auch im Dunkeln. Die klappernden Türen und Fenster und die gespenstigen hohläugigen großen leeren Gebäude haben mich davon abgehalten. Ich traute mich einfach nicht auf das Gelände. 15 Jahre lang habe ich nicht mehr an die alte Brauerei gedacht, bis sie mir im Internet beim recherschieren wieder ins Auge gefallen ist. Unser Team setzte sich ins Auto und ab ging es in Richtung Lützschena. Die Brauerei ist komplett umzäunt, ausser an der Hauptstraße, da hatten etliche Besucher vor uns schon einen Trampelpfad eingelaufen. Das Gelände ist ein einziges Chaos. Man sieht in jedem Winkel Müll, zusammengefallene und eingestürzte Mauern, Glasscherben übersäen den Boden, ein umgefallener Turm, tiefe Löscher, verbogene und verrostete Türen, abgebrannte und eingestürzte Dächer. Überall liegen alte autoreifen, Spraydosen, Waschmachinen und anderer Unrat herum. Wir haben uns jedes Gebäude einzeln vorgenommen und ich glaube die Bilder sprechen für sich. Die Brauerei verfällt seit Jahrzehnten und man sieht die Spuren der Zeit. Die großen Hallen sind eine Augenweite, aber auch die vielen verwinkelten Flure und viele kleinen Räume. Überall gab es etwas neues zu entdecken. In dem einen Gebäude fehlte der Boden, hätte mich mein Teamkumpel nicht rechtzeitig festgehalten wäre ich ohne Fußboden weiter gelaufen. In manchen Gebäuden hatte man das Gefühl die Decke würde uns jederzeit auf den opf fallen. in einem anderen Gebäude stand ich unerwartet knietief in einem dunklem Loch im Boden, oder eher gesagt ich stolperte hinein,naja wie das so ist wenn die Begeisterung mit einen durch geht. Auch hier wieder verfolgten uns riesige Graffitis von Wand zu Wand. In dem anderen Gebäude war wie eine Lagerstätte errichtet mit alten Matratzen, Decken und dreckigen Sachen, was uns ein bissel Gänzehaut verursachte. Ich glaube in der Nacht möchte hier keiner von uns sein. Rund zwei Stunden lang haben wir jedes Gebäude, jeden Gang, jede Treppe, jede Halle und alle offenen Türen erforscht. Wir haben unzählige Zimmer gesehen, sind gerade so manchen Löschern entkommen, haben sehr schöne Eindrücke gewonnen, gute Aussichten gehabt und sind mit einem Abenteuer mehr nach Hause gefahren. 
 
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