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Besucherbericht

Die Drahtseilbahnenfabrik Adolf Bleichert in Leipzig-Gohlis

 

 

Besucherbericht

 

Mitte Februar 2015 führte uns unserer Unternehmergeist in die Wilhelm-Sammet-Straße in Leipzig-Gohlis. Die kleine Seitenstraße die von der Lützowstraße abgeht fällt nicht weiter auf, aber der große Fabrikkomplex umso mehr. Erst besichtigten wir das große Gebäude, wobei es sich um die große Fabrikhalle handelte, von außen um eine Möglichkeit zu finden auch ins innere zu gelangen. Leider brachten auch unsere mehrfachen Kletteraktionen keinen Erfolg, da die innere Seite zum runter springen echt zu tief war. So beschlossen wir um das Gelände herum zu laufen und unsere Bemühungen wurden belohnt. Manchmal ist der einfachste auch der beste Weg. Die Einfahrt auf der Lützowstraße zur ehemaligen Drahtseilbahnfabrik stand weit offen und offenbarte uns den gesammten Blick auf die Fabrik. Drei Bauzäune versuchten sich uns in den Weg zu stellen, doch zahlreiche offene Türen mit " Betreten auf eigene Gefahr " Schildern luden uns zur Besichtigung ein. Völlig offen konnten wir uns die ehemaligen Verwaltungsgebäude, Werkstätten und Fabrikhalle inklusive Kellerräume anschauen und kamen von einem Gebäude ins andere. Hier waren diesmal keine langen Gänge, eher hatte ich das Gefühl das viel auf kleinen Raum versucht wurde zu schaffen. In den mittleren zwei Gebäuden sah es ziemlich verwüstet aus, auch den Fußböden konnten wir nicht wirklich trauen. Die alten in die Wände eingebauten Holzschränke waren das Highlight. Trotz des sichtlichen Verfalls hatten die Räume ihren gewissen Glanz und Charme nicht verloren. Auch im Dachgeschoss, trotz sichtlicher Brandnarben waren die gewölbten Decken wunderschön anzusehen und zu seiner Betriebszeit waren es sicherlich hübsch anzusehende Räume gewesen. Es musste sich um einen größeren Brand gehandelt haben da ein ziemlich großer Bereich davon betroffen war. Die Übergänge, die man auch von aussen sieht und die einzelnen Gebäude miteinander verband, konnten wir nicht benutzen da die Treppen nicht vertrauensvoll aussahen und auch der Boden am anderen Ende schon nachgegeben hatte und große Löscher zeigte. Auch als wir die angrenzenden Werksgebäude auf der rechten Seite besichtigten, konnten wir teilweise nicht auf die oberen Etagen, da vieles davon schon eingefallen war und sich auch die jeweiligen Dächer eine Etage weiter unten befanden. Bei dem hinteren Gebäude bildeten sich schon eine blühende Oase in der zweiten Etage dank fehlenden Dach. Auch führte die eine Treppe mit angrenzender Tür oder Durchgang ins Nirgendwo oder unfreiwillig ins Erdgeschoss. Der hintere Fabrikshof war voller Schuttberge die zum Teil auch in der zweiten und dritten Hälfte der Halle waren. Weiter hinten hatten sie schon begonnen ein Gebäude einzurüsten. Ich kann mir nicht vorstellen das dort alles zu ohnungen umgebaut werden soll, aber naja ich denke mal das es soweit umgebaut wird bis vielleicht nur noch der Grundstein an die Vergangenheit erinnert und der Rest der Gebäude wird seinen Glanz und Charme durch die Kombination aus Alt mach Neu verlieren. 

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