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Vergangenheit

Die Bahnhofsruine von Espenhain

 

 

 

Die Bahnstrecke von Böhlen über Rötha nach Espenhain war eine Nebenbahn und wurde im Mai 1913 eröffnet. Für die Grube Magarethe, die sich in Espenhain zu der Zeit befand und über eine eigene Anschlussbahn verfügte, wurde 1938 am Endpunkt in Espenhain ein Kraftwerk und eine Brikettfabrik errichtet, die auch noch nach Ende des 2. Weltkrieges weiter ausgebaut wurde. Durch diesen Zuwachs der Industrie gewann auch die Strecke Espenhain wachsende Bedeutung im Personen-und Güterverkehr. Auf Grund der hohen Bedeutung wurde diese Bahnstrecke als einer der ersten in der DDR in den 1960er Jahren elektrifiziert und konnte den elektrischen Betrieb bereits 1961 aufnehmen. 1989 wurde, nach dem Zusammnbruch der DDR, die Brikettfabrik und das Kraftwerk Espenhain stillgelegt, worauf hin die Bahnstrecke ihre Bedeutung verlor. Im Mai 1993 wurde der letzte wenige Reiseverkehr der Bahnstrecke Espenhain auf Schienenersatz umgestellt und kurz daruf völlig stillgelegt und ab Kilometerpunkt 5,8 in eine nicht öffentliche Anschlussbahn umgewandelt, dessen Betrieb ab 2005 die " Eisenbahn-Bau-und Betriebsgesellschaft " übernahm. Heute verkehrt auf der Bahnstrecke nur noch der Güterverkehr und übrig bleibt eine längst vergessene Bahnhofsruine. 

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