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Vergangenheit

Die vergessene Jute - Fabrik in Leipzig - Lindenau

 
 
 
Die unübersehbare Fabrikruine in der Lützenerstraße im Leipziger Stadtteil Lindenau, wurde im Jahr 1896 erbaut. In dem rießigen Fabrikgebäude mit roter Klinkerfassade mit gelber Klingergliederung wurde zu DDR - Zeiten aus Jute Garn zur Herstellung von Teppichböden produziert. Jute entsteht aus der Corchorus - Pflanze und ist eine eineinhalb - zwei Meter lange Bastfaser aus dem Stängel diesem Gewächses. Jute ist stark seidenartig glänzend und ihr Farbton ist weiß bis gelblich, dieser Farbton ändert sich mit der Einwirkung von Feuchtigkeit und Luft von dunkel bis tiefbraun. Die Gewinnung erfolgt durch Rösten, Waschen und Trocknen und durch ihre hohe Dehnfestigkeit mit niedriger Dehnbarkeit und Härte eignen sie sich hervorragend zur Herstellung von wiederstandsfähigen Garnen und Geweben. Die Jutefasern lassen sich gut bleichen und färben, vertragen jedoch kein Chlor und keine Mineralsäuren. Seit Ende der DDR wurde auch die Produktion in diesem Werk stillgelegt und die Fabrik wurde geschlossen. Seit nun mehr als 20 Jahren steht die Jute - Fabrik und ihre angrenzenden Anbauten leer. 
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