Die Geschichte des ehemaligen Bahnhofs in Leipzig-Leutsch
Bahnhof Leipzig-Leutzsch
Dieser im Leipziger Stadtteil Leutzsch liegende Bahnhof wurde bereits am 22.März 1856 zusammen mit der Thüringer Eisenbahn eröffnet und verband die hiesige Stadt mit Großkorbetha. Gerade einmal 7 Bahnkilometer, beziehungsweiße 10 Fahrminuten trennen ihn vom eigentlichen Hauptbahnhof inmitten der Metropole Leipzig.Bereits dreimal wechselte der Bahnhof unweit der Innenstadt seinen Namen.Wurde er bei seiner Eröffnung unter der Bezeichnung "Barneck’’(nach einem nahe gelegenem Rittergut benannt) geführt, so wurde er schon bald daraufhin lediglich an Bahnhof " Leutzsch " umgeschrieben. Erst am 1.Januar 1922, als die Stadt Leipzig die Gemeinde Leutzsch eingemeindete, erhielt er seinen jetzigen Namen "Leipzig-Leutzsch ".Im Jahr 1873 stellte dieser Bahnhof den Anfangspunkt der Bahnstrecke Leipzig- Probstzella und zwischen 1931 und 1998 den Endpunkt der Bahnstrecke Merseburg- Leipzig, dar. 1969 war er sogar einer mit der ersten, die über einen Haltepunkt für S-Bahnen verfügten. Doch trotz der einst so guten Entwicklung bezüglich der Nutzung des Bahnhofs, verlor dieser im letzten Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts zunehmend an Funktionalität und Bedeutung als Regionalbahnhof, wodurch sogar die seit 1899 bestehende Straßenbahnverbindung durch die LVB(Leipziger Verkehrsbetriebe) im Jahr 2001 komplett eingestellt wurde. Zudem wird der Bahnhof Leipzig-Leutzsch seit diesem selbigen Jahr aus der Betriebszentrale Leipzig komplett ferngesteuert, wodurch die noch bis heute stehenden Gebäude ungenutzt verbleiben. Durch folgende Neuordnung des S- Bahnverkehrs im Großraum Leipzig zum Aufbau der S-Bahn Mitteldeutschland, wurde der Bahnhof schließlich mit dem früheren Haltepunkt Industriegelände West zu einer neuen Stadion zusammen geführt und Veränderungen in diesem Bereich vorgenommen.
Unter anderem wurden die alten, zum Teil überdeckten Warteterrassen abgerissen und neue Außen/ und Mittelbahnsteige, sowie neue und veränderte Gleisanlagen gebaut. Treppen und Aufzüge sorgen für eine gute Verbindung zur anliegenden Georg-Schwarz-Straße, von der man wohl die noch lange leer stehenden Gebäude des ehemaligen Bahnhofes erblicken kann um sich an dessen weit zurück reichende Geschichte erinnern zu können.
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