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Geschichte / Besucherbericht

Der ehemalige Freizeitpark in Berlin

 

 

Eigener Besucherbericht

 

 

Unser nächster spannender Ausflug führt uns in den stillgelegten ehemaligen Freizeitpark direkt an der Spree in Berlin. Schon von weiten sahen wir das große und imposante Riesenrad zwischen den Bäumen. Desdo näher wir kamen umso mehr konnten wir von dem Rest der davon übrig gebieben ist erkennen. Der Park ist von einem hohen Zaum komplett umgeben und Videoüberwacht.  Es war leider kein hinein kommen, auch andere Besucher, die teilweise einen weiten Weg nur für diesen Park auf sich genommen hatten, erzählen uns enttäucht das man es sich nur von außen anschauen könnte. Am verschloßenem Eingang sahen wir einen kleinen Zug, der leise vor sich hin tuckerte und eine Lichter der alten kleinen Häuschen leuchteten, wir dachten das die dort sicherlich einen Film drehten. Um nicht ganz umsonst gekommen zu sein, machte sich unser Team auf um wenigstens von außen den Park zuerkunden und wir liefen, wie viele andere auch eine komplette Runde um den Park herum. Eingestürte Fahrgeschäfte, kaputte Fahrautos, umgekippte Schwanenboote, viel Müll und Unrat und eine kleine verostete Schiene die durch den Park führte, das war der Einblick der sich durch unseren Rundgang bot.  Am Eingang wieder angekommen war der Eingang nicht mehr verschloßen sondern lud und in den Park ein. Jeden Samstag und Sonntag öffnet der Park seine Türen um Besuchern die Möglichkeit zu geben den Park durch eine kleine Rundfahrt mit der Eißenbahn kennen zulernen oder durch eine begleidete Besichtigung durch den Park. In einem kleinen abgezäunter Bereich wo die Besucher sich erlaubt freibewegen können, wird Kaffee und selbstgebackener Kuchen angeboten und auch in das alte Tassenkarusell kann man sich hinein setzten. Es ist ein denkwürdiger Augenblick wenn man in diesen Park kommt und sich vorstellt wie die Kinder früher dort gelacht haben, das Riesenrad steht da wie ein Mahnmal, als wollte es sagen, vergesst uns nicht, noch sind wir da und wir möchten euch unsere Geschichte erzählen. Die Natur holt sich nach und nach langsam ihr Gebiet zurück. Vielles was nicht kaputt oder zerstört oder zerfallen ist, ist überwuchert und zugewachsen. Es ist ein bedrückendes und glückliches Gefühl zu gleich wenn man sich diesen Park anschaut. Der kleine Zug " Santa-Fe-Express" fuhr unser Team und viele andere große und kleine interssierte Besucher durch den Park. Den kleinen Einblick den wir durch unseren Rundgang gewonnen hatten, vergrößerte sich jetzt. Wir fuhren an der alten Achterbahn vorbei, an dem ehemaligen Theater, was von außen wie ein riesiger Ballon aussah, an kleinen Schwanenbooten, überall standen diese kleinen Autos mit den Gesichtern herum, halb zugewachsen. Der Zug führte und über eine kleine Brücke, an dem Westerndorf vorbei was aussah wie eine kleine Geisterstadt. An zerfallenen Häusern. Ich weiß garnicht wie lange genau wir gefahren sind, vielleicht 20 min. Am Eingang wieder angekommen verabschiedeten wir und in Gedanken von dem stillgelegtem Freizeitpark, da keiner weiß wie lange er noch für uns, die Nachwelt, eralten bleibt. 
 
 
Geschichte des Spreepark Plänterwald
 
 
Der Vergnügungspark wurde 1969 als Kulturpark Plänterwald eröffnet. Die Gesammtfläche betraff 29,5 Hektar. Das Gelände liegt im Norden des Plänterwaldes direkt neben der Spree. Er war der einzige ständige Vergnügungspark der DDR und nach der Wende auch der einzige Gesamt-Berlins. Die Aufmachung des Freizeitparks war einfach gehalten. Ein sehr großer Teil der Anlage nahm eine Asphaltfläche ein, auf der Fahrgeschäfte und Buden dauerhaft aufgestellt waren. Daneben gab es auch parkähnliche begrünte Flächen und feste Funktionsgebäude, für Rstaurants und Sanitäranlagen. Eine besondere Attraktion war das Riesenrad , das 1989 noch erneuert wurde, und mit 36 Gondeln und 45 Metern in die Höhe ragt. Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 1,7 Millionen Besucher jährlich. Von 1990-2001 hieß der freizeitpark Spreepark Berlin. Der Volkseigene Betrieb VEB Kulturpark Berlin wurde 1991 vom gemischten Magistrat Berlins abgewickelt. Von insgesammt sieben Bewerbern erhielt die Spreepark Berlin GmbH den Zuschlag. Unter der Spreepark GmbH entstanden einige neue Attraktionen und es wurde eine Besucherzahl von 1,5 Millionen Menschen erreicht. Später wurde der Park schrittweise zu einem Freizeitpark nach westlichem Vorbild umgestaltet und es wurden Attraktionen von dem nur von 1987 bis 1991 bestehenden Park Mirapolis übernommen.Von nun an wurde ein pauschaler Eintrittspreis , Erwachsene 29DM, Kinder 27DM, für den Zutritt und für alle Attraktionen verlangt. Vorher wurde eine individueller Fahrpreis an jedem einzelnen Fahrgeschäft kassiert. Die asphaltierte Fläche um das Riesenrad wurde aufgebrochen und eine neue Wasserlandschaft kam hinzu. Desweiteren kamen zwei neue Achterbahnen( eine mit Loppings), zwei Wildwasserbahnen, eine Bühne für Shows, ein Westerndorf und ein englisches Dorf hinzu. 1997 wurde zwischen der Spreepark GmbH und dem Land Berlin ein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen. Das Gründstück hatte 1997 einen Zeitwert von acht bis zehn Millionen Euro. 1999 hat der Park mit großen schulden zu kämpfen, die auf auf einen Besuchereinbruch zurück zuführen sind. ( 2001 kamen nur noch 400.000 Besucher). Fehlende Parkplätze und zu hohe Eintrittspreise waren der Grund warum die Besucherzahl zurück ging. 2001 wurde die Wildwasserbahn " Wild River " gegen das Fahrgeschäft " Flic-Flac" mit einem Schaustellerbetrieb aus Münzter getaucht. 2001 meldete die Spreepark GmbH & Co.KG Insolvenz an. Seit 2002 wurde der Freizeitpark nicht mehr dauerhaft für Besucher geöffnet. Seit dem verwahrlost das Gelände. 
Weiter Informationen oder über eventuelle Pläne oder eventuelle Öffnungzeiten für Besichtigungen erhalten Sie auf der Facebookseite des Spreepark Plänterwald oder auf Wikipedia.

 

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